"Komm und sieh!" Franziskus, seine Spiritualität,
die Franziskanische Gemeinschaft näher kennen lernen

so lautete die Einladung in das Kloster der Franziskanerinnen von Maria Stern in Augsburg. 19 Teilnehmer, eine Gruppe von Menschen aus verschiedenen Orten in Bayern, die sich für Franziskus interessierten, die gerade in der Vorbereitung auf das Versprechen in die Gemeinschaft oder die auch schon länger in der Franziskanischen Gemeinschaft sind, fanden sich zusammen und konnten von Rita Bronnhuber im Haus Priska am 26. Juni herzlich begrüßt werden. Nach dem gemeinsamen Morgenlob stellte sich jeder mit einem ausgewählten Kalenderbild vor und nannte seine Erwartungen an diesen Tag. P. Siegbert machte uns durch sein Impulsreferat vom Gehen, dem Nachgehen, dem Nachfolgen im biblischen Sinn offen und bereit für Franziskus. Sehr anschaulich und tiefgehend anhand der Bilder von Sr. M. Ludgera brachte uns P. Siegbert den franziskanischen Weg der Christusbegegnung zwischen Krippe und Kreuz (Greccio und La Verna) im Wort (Evangelium) und Sakrament (Hl. Klara) und im Not leidenden Bruder (Hl. Elisabeth) nahe.

Ein einfaches Mittagessen, köstlich bereitet von den Schwestern, tat uns gut.
P. Siegbert führte uns dann in die Barfüßerkirche, die im Jahr 1243 von den Franziskanern inmitten des mittelalterlichen Augsburger Lechviertel als kleine Kirche errichtet wurde, also wenige Jahre nach Franziskus Tod.
In Gruppen machten wir uns Gedanken zum eigenen Weg, orientiert an den franziskanischen Werten von Armut und Einfachheit, Geschwisterlichkeit, Freude und Liebe. Eine Eucharistiefeier in der Klosterkirche der Sternschwestern rundete den Tag ab.

Ein Dankeschön gilt den Schwestern, die uns in ihrem schönen Kloster so herzliche Gastfreundschaft gewährten, den Teilnehmern, die teils von weit her gekommen sind und sich so gut eingebracht haben, so dass der Tag trotz der kurzen Zeit zu einer geschwisterlichen Begegnung geworden ist, sowie Theresia Heitkamp und vor allem Rita und P. Siegbert, die den Tag mit mir inhaltlich und organisatorisch begleitet haben. In zwei Jahren ist eine Wiederholung geplant.

Elisabeth Fastenmeier